in Steinhude hat sich seit einigen Jahren ein besonderer Kunst- und Handwerkermarkt am 3. Advent etabliert: Unter dem Motto "Nostalgische Weihnacht" wird das historische Museumsgebäude reich geschmückt und bietet 30Ausstellern ein besonders zauberhaftes Ambiente für deren handwerklich gearbeiteten Marktwaren. ***    Der besondere Augenmerk liegt entsprechend dem Konzept des Spezialmuseums auf hochwertiger - aber auch benutzbarer - Textilkunst! Aber natürlich haben wir Aussteller ausgesucht, die generationenübergreifend für jeden Geschmack und Geldbeutel kleine Schätze aus allen Materialgruppen anbieten. Ideal als Geschenke für sich selbst oder die Liebsten.   Vom kleinen Fröbelstern für wenige Cent über Küchenhelfer aus Olivenholz bis zum handgewebten Taufkleid oder der großformatigen Quiltdecke aus historischem Leinen ist alles mit dabei!   Gleichzeitig findet im Scheunenviertel Steinhude auch der Weihnachtsmarkt "Märchenhafte Weihnacht" statt.


Mein Name ist Ina Donder, ich bin gelernte Drechslerin, zurzeit Hausfrau und Mutter. Dadurch ist der gelernte Beruf zum Hobby geworden und alles was im Alltag mit Holz zu tun hat. Ich werde hier eine Seite schaffen, auf der Sie  Anregungen für Geschenke  finden können. Rein klicken lohnt sich. Ich freue mich auf Sie!


Erstmal etwas Information
Geschichte
Das Drechslerhandwerk ist nachweislich eines der ältesten Gewerke der Erde. Die erste Drechselbank entstand aus dem ersten mechanisierten Gerät der Menschheit - dem Fiedelbohrer. Lediglich die Drehachse wurde aus der senkrechten in die horizontale Ebene verlagert. Gedrehte Gegenstände wurden bereits vor mindestens 3500 Jahren gefertigt.

Der älteste nachweisliche Fund stammt aus dem frühen 7. Jahrhundert v. Chr. aus Corneto in Italien. Die Etrusker hatten zu der Zeit bereits eine große Fertigkeit im Drehen von Schalen, Möbelfüßen und Tellern aus verschiedenen Materialien entwickelt. Über die Kelten wurde schließlich das Handwerk aus dem Mittelmeerraum in nördliche Gebiete exportiert, und so lässt es sich im 3. Jahrhundert v. Chr. im Raum Deutschland nachweisen. Trotz der primitiven Fitzelbank-Technik waren dünnwandige Gefäße, raffinierte Dosen, wohlgestaltete Füße und Säulen, Spiegelgriffe, Flaschen, Teller usw. im Angebot der damaligen Drechslerschaft. Nicht nur Holz wurde verarbeitet, sondern auch Elfenbein, Bein, Bernstein, Bronze, Sandstein, Kalkstein, Schiefer, Marmor, Alabaster und viele mehr.

Erst im 13. Jahrhundert erschien eine neue Form der Drehbank. Bei der Technik der Wippdrehbank war zwar immer noch die Drehrichtungsänderung vorhanden, aber nun standen beide Hände für das Halten des Werkzeuges zur Verfügung. In der Epoche der Renaissance hörte das Drechslerhandwerk auf, ein Eigenleben zu führen und trat in Wechselbeziehung mit der Schreinerei und Schnitzerei. Jedoch erst im französischen Barock erlangten Handwerk und Kunst eine Blütezeit. In Deutschland wurde Nürnberg Mittelpunkt unseres schönen Handwerks, und Nürnberger Drechsler waren es, die das Handwerk hoffähig machten. So gab es unter den damaligen Fürsten, Zaren, Päpsten, Königen und Kaisern auch sehr gute Drechsler. Das Ovaldrehen und Passigdrehen entstand und auch gewundene Säulen (Wund) hielten Einzug in die Stuben. Durch die gekröpfte Welle von Leonardo da Vinci wurde endlich die einförmige Drehbewegung möglich. Figuren- und Vieleckdrehbänke entstanden.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Drechslerhandwerk stark in den Hintergrund gedrängt. Mit den bescheidenen Aufgaben konnten die Fähigkeiten der damaligen Drechsler lange nicht gefordert werden. So gerieten viele Techniken, die den höchsten Stand der Kunstfertigkeit darstellten, in Vergessenheit. Durch unzweckmäßige und überspitzte Drechsler-Kuriositäten von sogenannten "Kunst-Drechslern" wandte sich lange Zeit das gebildete Publikum vom Drechslerhandwerk ab und erst in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts konnte es eine Renaissance erleben, welche bis zur Deutschen Wiedervereinigung anhielt. Trotz der nachfolgenden starken Ausdünnung der Drechslerbetriebe hat sich bis heute das Drehen mit der Hand erhalten und stellt nach wie vor eine wichtige Ergänzung in der Holzbearbeitung dar.

Der Drechsler ist ein Handwerker oder Industriearbeiter, der den Beruf des Drechslers handwerklich erlernt hat. Er verarbeitet vorrangig Holz, aber auch Horn, Elfenbein, Bernstein, Alabaster, Serpentin, Plexiglas und andere Kunststoffe.

Die korrekte Berufsbezeichnung ist Drechsler (Elfenbeinschnitzer) und Holzspielzeugmacher.

Die Tätigkeit wird im Drechslerhandwerk Drehen genannt. Die wichtigste Maschine ist die Drehbank und die wichtigsten Handwerkzeuge die Dreheisen.

Der Drechsler stellt gedrehte Einzelelemente (zB. Treppenstäbe, Schalen, Dosen...) sowie komplexe Artikel her (so beispielsweise Treppengeländer, Tische, Schemel, Garderobenständer...), die sich aus vielen Einzelteilen zusammensetzen können. Er nutzt dabei einfachste Technik und Handwerkzeuge bis hin zu computergesteuerten Vollautomaten.

Im Beruf des Drechslers gibt es verschiedene seltene Fachrichtungen, wie zum Beispiel:

    * Reifendreher
    * Bernsteindrechsler
    * Horndrechsler
    * Elfenbeindrechsler

Im Normalfall wird jedoch Holz verarbeitet.

Die heutigen Betriebe weisen äußerst unterschiedliche Produktionsspektren auf und reichen vom Einmann-Betrieb, in dem nur mit der Hand gedreht wird bis zur industriellen Drechslerei, in der ausschließlich vollautomatisch produziert wird.

In Deutschland ist der Drechslerberuf ein Ausbildungsberuf im Handwerk mit einer dreijährigen Ausbildung. Eine Weiterbildung zum Drechslermeister (Meisterpflicht) ist möglich, aber seit der Novellierung der Deutschen Handwerksordnung nicht mehr zwingend erforderlich. Die auf den Drechslerberuf spezialisierten Berufsschulen befinden sich in Bad Kissingen, in Seiffen/Erzgeb. und Michelstadt. Das Drechslerhandwerk wurde im Zuge der Reform von 2003 in die Anlage B1 der Handwerksordnung verlegt und ist seitdem ein zulassungsfreies Handwerk.

Viele Drechslereien sind in Innungen organisiert. Diese kann es je nach Anzahl der Betriebe für eine Stadt, für eine Region oder auch für ein Bundesland geben. Bundesweit sind Drechslereien im Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks e.V. organisiert.

Dem Drechslerberuf zugeordnet werden der Holzspielzeugmacher, sowie der Elfenbeinschnitzer.

                                                                                                      ( Quelle wikipedia)

Ist das Kunst, oder kann das weg?